Die Langzeitrisiken der Insektizide Imidacloprid und Thiacloprid sind weitaus größer, als bislang angenommen

Der niederländische Toxikologe Dr. Henk Tennekes weist in einer aktuellen Untersuchung nach, dass die Langzeitrisiken der Insektizide Imidacloprid und Thiacloprid weitaus größer sind, als bislang angenommen. Dies könne eine der Ursachen für die Bienenvolksterben in aller Welt sein. Die Studie The significance of the Druckrey-Küpfmüller equation for risk assessment - The toxicity of neonicotinoid insecticides to arthropods is reinforced by exposure time erschien am 23. Juli in dem Fachmagazin Toxicology (online).

Vortrag von Henk Tennekes vom 16. September 2010 in Castel San Pietro Terme (Bologna), Italien:
http://www.informamiele.it/images/stories/interventi_abstract/TENNEKES%2...
http://www.cittadelmiele.it/documenti/Programma%20CSPT%202010.pdf

Dr. Henk Tennekes zu seinen Ergebnissen: “Das Risiko von Pestiziden wie Imidacloprid und Thiacloprid wird wahrscheinlich enorm unterschätzt, besonders für Wasserlebewesen und Bodenorganismen. Die bislang gültigen Grenzwerte wurden weitgehend aus Kurzzeit-Tests abgeleitet. Würde man Langzeit-Versuche durchführen, könnten schon bei wesentlich geringeren Konzentrationen verheerende Schäden auftreten. Damit kann erklärt werden, wieso schon geringe Mengen Imidacloprid längerfristig Bienensterben verursachen können“. Tennekes zeigt sich besorgt über die hohe Belastung von Oberflächengewässern mit schwer abbaubaren Agrochemikalien. So wiesen Messungen der niederländischen Umweltbehörde bis zu 320 Mikrogramm Imidacloprid pro Liter (µg/l) nach. Der EU-Grenzwert für Trinkwasser hingegen liegt bei 0,1 µg/l.

Quelle: Saarländische Online-Zeitung, 29.07.2010
http://www.s-o-z.de/?p=27063

Vortrag von Henk Tennekes vom 16. September 2010 in Castel San Pietro Terme (Bologna), Italien:
http://www.informamiele.it/images/stories/interventi_abstract/TENNEKES%2...
http://www.cittadelmiele.it/documenti/Programma%20CSPT%202010.pdf

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