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Neues Buch „A disaster in the making“ über die Ursachen des europaweiten Bienen- und Vogelsterbens

Am 1. November 2010 erschien das Buch „A disaster in the making“ des holländischen Toxikologen Dr. Henk Tennekes über die Ursachen des europaweiten Bienen- und Vogelsterbens. Das Buch wird mit ganzseitigen Bildern des Künstlers Ami-Bernard Zillweger illustriert. Dr. Tennekes legt darin dar, dass der drastische Rückgang zahlreicher Vogelpopulationen, unter anderem Spatzen Bachstelzen, Stare, Kiebitze oder Feldlerchen, mit der Dezimierung von Insekten in Zusammenhang steht. Käfer, Fliegen, Schmetterlinge und Motten, die den Vögeln als Nahrung dienen, werden vor allem durch die Anwendung von Pestiziden, sogenannten Neonicotinoiden, reduziert.

Die Langzeitrisiken der Insektizide Imidacloprid und Thiacloprid sind weitaus größer, als bislang angenommen

Der niederländische Toxikologe Dr. Henk Tennekes weist in einer aktuellen Untersuchung nach, dass die Langzeitrisiken der Insektizide Imidacloprid und Thiacloprid weitaus größer sind, als bislang angenommen. Dies könne eine der Ursachen für die Bienenvolksterben in aller Welt sein. Die Studie The significance of the Druckrey-Küpfmüller equation for risk assessment - The toxicity of neonicotinoid insecticides to arthropods is reinforced by exposure time erschien am 23. Juli in dem Fachmagazin Toxicology (online).

Vortrag von Henk Tennekes vom 16. September 2010 in Castel San Pietro Terme (Bologna), Italien:
http://www.informamiele.it/images/stories/interventi_abstract/TENNEKES%2...
http://www.cittadelmiele.it/documenti/Programma%20CSPT%202010.pdf

Pirklhuber zu Bienensterben: Berlakovich spricht mit gespaltener Zunge

Zum Thema Bienensterben merkte Landwirtschaftsminister Berlakovich in einer gestrigen Aussendung an, dass es wichtig sei, Analysen zu machen, warum die Population in Teilen Europas so stark zurückgegangen sei. "In Österreich, wo auch seit drei Jahren ein erschreckendes Bienensterben aufgrund von insektizidgebeiztem Saatgut stattfindet, liegen die Ursachen bereits klar auf dem Tisch und der Minister setzt trotzdem keine wirkungsvollen Maßnahmen", kritisiert der Landwirtschaftssprecher der Grünen, Wolfgang Pirklhuber und weiter: "Während Deutschland und Italien, wo ebenfalls ein starkes Bienensterben festgestellt wurde, mit einem Verbot der bienengefährdenden Maisbeizmitteln reagierten, werden in Österreich die Imkereien mit Maßnahmen hingehalten, die keinen ausreichenden Schutz bieten."

FPÖ-Hofer: Wir müssen zurück zu einer Landwirtschaftsform, die mit der Natur arbeitet und nicht gegen sie

"Das Bienensterben in Europa nimmt besorgniserregende Ausmaße an", betont heute der freiheitliche Umweltsprecher NAbg Norbert Hofer. "Nun ist es zwar schön, daß das auch die EU mittlerweile offiziell anerkennt. Bedenklich ist aber einmal mehr die Art und Weise, in der man dem unermeßlichen Verlust beizukommen versucht."

NABU und BUND kritisieren Bienenmonitoring

Die Umweltverbände NABU und BUND veröffentlichten heute eine Studie unabhängiger Wissenschaftler, die den Abschlussbericht des Deutschen Bienenmonitorings scharf kritisiert. Die Wissenschaftler Anton Safer und Peter Hoppe zeigen darin auf, dass die Daten und Bewertungen des Bienenmonitorings gegen die Grundsätze guter wissenschaftlicher Untersuchungen wie Transparenz, Unparteilichkeit und Objektivität verstoßen.

SWR2 Feature - Stress im Stock - Von Johannes Kaiser

Das Feature fragt nach den Gründen des geheimnisvollen Bienensterbens und dem Anteil des Menschen daran.

Hummeln in Gefahr - In den USA brechen die Bestände der Insekten ein

Nachdem Obstbauern und Wissenschaftler lange Zeit vor allem das Bienensterben beschäftigt hat, sorgen sie sich nun auch um Hummeln. Wie ein Team um den Insektenkundler Sydney Cameron von der University of Illinois berichtet, sind in den USA vier der acht untersuchten Hummelarten sehr selten geworden (PNAS, online). Ihr Vorkommen schrumpfte vor allem im vergangenen Jahrzehnt um bis zu 90 Prozent, wie Camerons Analysen in 40 Bundesstaaten gezeigt haben. Auch das Gebiet, in dem die Hummeln vorkommen, sei erheblich kleiner geworden. Aus Europa und kleinen Studien in den USA wusste man bereits von schrumpfenden Hummel-Beständen. Wie verbreitet das Problem jedoch in den USA ist, sei bislang nicht untersucht worden, sagt Cameron.

Avaaz: SOS Bienensterben

Das Avaaz Netzwerk ruft dazu auf eine Petition zu unterzeichnen, um die Verwendung von Pestiziden der Gruppe der Neonicotinoide zu verbieten, solange deren Sicherheit nicht durch unabhängige, wissenschaftliche Untersuchungen bewiesen ist. Das katastrophale Bienensterben könnte unsere gesamte Nahrungskette in Gefahr bringen.

Wenn im Mais der Bienentod lauert

Imker im Schuttertal und aus der Region schlagen Alarm. Sie fürchten ein großes Bienensterben wie im Jahr 2008, sollten in Zukunft bei großflächigen Versuchen Beizmittel im Mais eingesetzt werden. Zudem fordern die Imker ein Verbot von Pflanzenschutzmitteln, die sogenannte Neonicotinoide enthalten.

Umweltminister Berlakovic lässt sich von Chemischer Industrie gängeln - und Bienen sterben

Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 protestiert dagegen, dass der Einsatz von bienenschädlichen Beizmitteln im Maisanbau weiterhin vom Lebensministerium als gängige Praxis erlaubt ist. "Entlarvend für die Haltung des Umweltministers ist die in Bild und Wort von der Chemischen Industrie fast identisch übernommene Informationsseite zum Einsatz der Beizmittel", empört sich Werner Müller von GLOBAL 2000.

Bienensterben: EU-Kommission eröffnet Kampf gegen Verursacher

Angesichts des dramatischen Bienensterbens in Europa hat die EU-Kommission ein Diskussionspapier vorgelegt, das als "Grundlage für gemeinsame Maßnahmen auf EU-Ebene dienen soll". Pestizidhersteller könnte der Vorstoß aus Brüssel womöglich teuer zu stehen kommen. Denn einen direkten Zusammenhang zwischen dem Bienensterben und bestimmten Chemikalien hatten deutsche Forschungseinrichtungen bereits im Juni 2008 attestiert. So ist nach Auffassung des Julius Kühn-Instituts (JKI) "eindeutig davon auszugehen, dass Clothianidin hauptsächlich für den Tod der Bienen vor allem in Teilen Baden-Württembergs verantwortlich ist". Das Bienensterben durch das Auftreten von Krankheiten erklären zu wollen sei wissenschaftlich nicht tragbar.

Bayer AG und Vogelsterben

Von F. William Engdahl, 23.11.2010

Der deutsche Chemieriese Bayer AG steht erneut unter Beschuss, Chemikalien auf den Markt gebracht zu haben, die allem Anschein alarmierende Nebenwirkungen zeigen. Schon früher hatten amerikanische und deutsche Behörden untersucht, ob »Poncho«, das meistverkaufte Pestizid von Bayer CropScience, für den Tod ganzer Bienenvölker mitverantwortlich war. Jetzt gehen niederländische Wissenschaftler den Ursachen des plötzlichen Rückgangs des Vogelbestands in Europa nach. Verdächtigt wird vor allem eine neu entwickelte Art von »systemischen« Insektiziden, die Neonicotinoide. Führender Hersteller ist Bayer CropScience, ein Teilkonzern der Bayer AG, der auch die GVO von Bayer produziert.

Warnung vor Bienensterben durch Agrargifte

Die Umweltorganisation GLOBAL 2000 warnt dieser Tage vor einem weiteren Bienensterben im kommenden Fruehjahr durch Agrargifte. Die Bienen brauchen dringend konkrete Taten, meint Global 2000 in der Presseaussendung. Nur ein Verbot der betreffenden Maisbeizmittel wird ein erneutes massives Bienensterben im kommenden Jahr verhindern", so Werner Mueller, Imker und Bienenexperte. 2010 war bereits das dritte Jahr in Folge, in dem zahlreiche Bienenvoelker nachweislich durch Maizbeizmittel vergiftet wurden. Im Gegensatz zu Italien und Deutschland ist das Maisbeizmittel Clothianidin in Oesterreich aber immer noch erlaubt. Das sei fatal fuer viele Bienen und ImkerInnen. Global 2000 behauptet, dass die durch die Behoerden erhoben Daten zum diesjaehrigen Bienensterben immer noch unter Verschluss gehalten werden und dass Imker noch keine faire Entschaedigung erhalten haetten.

Bienensterben: Indische Bauern verzweifeln

Nun haben Forscher der British Ecological Society beim Jahrestreffen an der University of Leeds eine erschreckende Studie aus Indien präsentiert. Dort bedroht der Rückgang der Insekten die Gemüsebauern. Indien produziert jährlich 7,5 Mio. Tonnen Gemüse. Das entspricht 14 Prozent der weltweiten Gemüseproduktion und reiht Indien damit hinter China an den zweiten Platz der größten Produzenten.

ERNTE: Weniger Bienen, weniger Obst

Für verschiedenste Obstsorten verlief das Jahr 2010 nicht optimal. Die meisten Früchte sind faul, nicht lange haltbar oder erst gar nicht zur vollen Reife gelangt. Schuld an dieser Misere ist vor allem das Wetter, aber auch der Mensch, der den Bienen das Leben zunehmend schwerer mache, wie Obstbaukundler Jürgen Sinnecker aus Zehdenick kritisiert. „Obwohl der Winter für die Insekten wunderschön lang war, sie ihren Winterschlaf nicht unterbrechen mussten, ist die Obstsaison sehr schlecht verlaufen“, stellt er fest.

EU will mit Millionenspritze Bienen retten

Wegen des dramatischen Bienensterbens in Europa hat die EU-Kommission die finanziellen Mittel für den Bienenzuchtsektor aufgestockt. Für die kommenden drei Jahre stellt die Kommission jeweils 32 Millionen Euro bereit. Das ist fast ein Viertel mehr als von 2008 bis 2010. Das Geld wird unter anderem zur Bekämpfung der gefährlichen Varroa-Milbe und für die Forschung zum Bienenschutz eingesetzt. Deutschland soll jährlich etwa 1,5 Millionen Euro aus Brüssel erhalten und nochmal so viel aus eigenen Mitteln beisteuern. Hier leben zurzeit rund 700.000 Bienenvölker. Im August hatten der BUND und der Deutsche Berufs- und Erwerbsimkerbund (DBIB) strengere Zulassungsprüfungen von Pestiziden gefordert. Vor der Genehmigung sollte eindeutig nachgewiesen werden, dass Bienen das Pestizid vertragen. Besonders die bienengefährdende Grundchemikalie Neonicotinoid, die in der von Bayer CropScience produzierten Substanz Clothianidin verwendet wird, steht in Verdacht das Bienensterben zu verursachen.

Hoffen auf Verbot von Maisbeize in Österreich

Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne) bekam auf seine Forderung nach einem Verbot von Pflanzenschutzmitteln im Mais- und Rapsanbau eine Antwort von Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich (ÖVP). Heuer wurden allein in Österreich bis Ende Juni von 64 Imkereibetrieben Vergiftungsfälle bei der Agentur für Ernährungssicherheit gemeldet. Betroffen waren 80 Bienenstände. Im Vorjahr kam es laut Ages bei 123 Bienenvölkern in Oberösterreich, die in Maisanbaugebieten standen, zu Schäden. Während für die Imker und Anschober der Zusammenhang zwischen Maisbeize und Bienensterben offenbar klar ist, will das Landwirtschaftsministerium diesen Zusammenhang noch wissenschaftlich exakt abklären lassen. So heißt es in dem Antwortschreiben von Minister Berlakovich an Anschober, dass das zu diesem Zweck vor zwei Jahren ins Leben gerufene Forschungsprojekt heuer im Herbst abgeschlossen werde. Erst danach könne der Minister abgesicherte Aussagen zu diesem Thema treffen. Für Anschober ist klar, dass das nur ein Verbot der Maisbeize sein kann. Er hofft darauf, dass es noch im Herbst erlassen wird.

Hoffnungen der Imker für die Zukunft schrumpfen - Ministerium: «Absolutes Verbot von Insektiziden nicht möglich»

Täglich schaut er in den Briefkasten. Doch bisher hat Imker Eckhard Radke noch keine Reaktion vom Bundeslandwirtschaftsministerium auf dem Schreibtisch. Vor knapp drei Wochen hatte er als Vizevorstand mit weiteren Vertretern des Landesverbands Bayerischer Imker (LVBI) in Dietmannsried (Oberallgäu) eine Liste mit über 18500 Unterschriften an den Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium, Dr. Gerd Müller, übergeben. Die Unterzeichner fordern ein Totalverbot von Nervengiften im Pflanzen- und Ackerbau (Gruppe der Neonicotinoide). Bereits 2008 hatte der Einsatz des Wirkstoffs Clothianidin im Maisanbau zu einem großen Bienensterben geführt, da das starke Nervengift schon in geringsten Mengen bei allen Insekten zum Tod führt. «Die Forderung, alle Neonicotinoide komplett zu verbieten, ist so rechtlich nicht umsetzbar», erklärt Dr. Steffen Beerbaum vom Bundesministerium auf Nachfrage unserer Zeitung. Denn wenn alle Zulassungsvoraussetzungen für ein Pflanzenschutzmittel gegeben seien, müsse die Zulassung auch erfolgen.

Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen: Bienensterben durch Pestizide ist ein Alarmsignal

Zu den Warnungen des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und des Deutschen Berufsimkerbundes (DBIB) vor weiterem Bienensterben erklärt Ulrike Höfken, Sprecherin für Ernährungspolitik und Agrogentechnik: Die von BUND und DBIB vorgestellten Daten zeichnen ein erschreckendes Bild: Die Biene ist ein entscheidender Indikator für die durch Pestizide verursachten ökologischen Schäden. Es ist davon auszugehen, dass neben den gut dokumentierten Bienenvölkern zahllose andere Organismen durch die Neonicotinoid-Nervengifte geschädigt werden. Auch die Langzeitfolgen von Neonicotinoiden in geringer ("subletaler") Dosis sind bisher nicht untersucht. Die Bundesregierung schaut tatenlos zu. Sie hält an ihrer "weiter so"-Strategie fest und hat 2010 sogar Clothianidin wieder zugelassen, obwohl unabhängige Studien die Bienengefährlichkeit bestätigen.

Bienensterben durch Pestizide geht weiter. Imker und BUND fordern Reform der Zulassungspraxis

Zwei Jahre nach dem großen Bienensterben in Süddeutschland, bei dem etwa 20000 Bienenvölker durch das Insektizid Clothianidin getötet oder schwer geschädigt wurden, werden in der Landwirtschaft beim Raps-, Mais-, Gemüse- und Getreideanbau weiter bienengefährdende Pestizide eingesetzt. Nach Auffassung des Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbundes (DBIB) und des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) brachten die 2008 verordneten Maßnahmen zur Begrenzung der Gefährlichkeit von Schädlingsbekämpfungsmitteln für Bienen nicht das gewünschte Ergebnis. Die Verbände haben weiterhin vor allem das von der Firma Bayer CropScience hergestellte Clothianidin im Visier, das zur Gruppe der sogenannten Neonicotinoide gehört.

Imker fürchten um Blüten-Bestäubung

Die Imker in Rheinland-Pfalz sorgen sich um ihren Nachwuchs. Rund 3 900 Hobby-Imker gibt es im Land, die etwa 42 000 Bienenvölker mit über 1,5 Milliarden der fleißigen Nektar- und Pollensammler betreuen - doch nun sind immer weniger Menschen bereit, sich um die Honigproduzenten zu kümmern. Folge: Es wird in Zukunft unter anderem Probleme bei der Blüten-Bestäubung der Obstbäume und der Rapsfelder geben - wenn nicht gegengesteuert wird.

Hungergefahr: Bienen brauchen blühende Pflanzen

Für die Bienen ist jetzt eine harte Zeit angebrochen. Nach leuchtend-gelben Rapsmeeren und grünen, in voller Pracht stehenden Landschaften herrscht auf den Feldern nun das staubige Gelb des Korns vor. „Von August bis Oktober blüht es nur noch in den Hausgärten, aber nicht mehr auf dem Feld“, sagt Ekkehard Nepf. Der Eutiner Hobby-Imker (71) sorgt sich um die Bienen, die in dieser Zeit Hunger leiden.

Schadensersatz für getötete Bienenvölker

Wenn Bienenvölker urplötzlich sterben, ist dies meist kein Zufall. Wenn ein giftiger Wirkstoff die Ursache dafür ist, kann der Imker Schadenersatz geltend machen. Das Landgericht Lüneburg sprach am 1. Juli 2009 (AZ: 4 O 252/08) einem Imker Schadensersatz für die Tötung von Bienenvölkern zu, wie die Deutsche Anwaltauskunft mitteilt.

GLOBAL 2000 warnt vor weiterem Bienensterben: Langzeitwirkung von Pestiziden unterschätzt

Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 warnt, dass die in Österreich ergriffenen Schutzmaßnahmen gegen das Bienensterben wirkungslos bleiben könnten. Denn eine aktuelle niederländische Studie zeigt auf, dass auch eine verbesserte Ausbringungsmethode der Pestizide Clothianidin und Imidacloprid - wie sie in Österreich nun praktiziert wird - die Gefahr von massiven Bienenverlusten nicht bannen kann. "Die Strategie könnte sich als grundsätzlich falsch und fatal für viele Bienen und ImkerInnen herausstellen. Da Imidacloprid und Clothianidin nur sehr langsam abgebaut werden, mindert eine etwas geringere Umweltkontamination die Gefahr von massiven Bienenverlusten nicht. Der schädigende Effekt der nikotinartigen Wirkstoffe auf die Nervenreizleitung von Bienen ist gänzlich irreversibel.

Faulbrut im Kerpener Raum - Bienen von Seuche befallen

Wenn Bienenzüchter oder Imker einen zähen braunen Schleim in ihren Völkern finden, dann ist guter Rat teuer. Der Schleim ist nämlich ein Hinweis auf eine Faulbrut. Genau das haben die Veterinäre des Kreises jetzt im Kerpener Raum festgestellt. Nach Angaben des Kreises haben Tierärzte dort schon vor über einer Woche die amerikanische Faulbrut bei Bienenvölkern festgestellt und eine Sperrzone eingerichtet. Alle Imker, die Bienenvölker in diesem Sperrgebiet haben, müssen sich beim Veterinäramt des Kreises melden, damit die Ärzte dort Proben entnehmen können. In den Sperrbezirk dürfen weder Bienen hinein noch hinausgebracht werden.

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